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Hashimoto Diät: Intervallfasten trotz Schilddrüsenunterfunktion?

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Menschen mit Hashimoto leiden unter einer krankhaften Schilddrüsenentzündung, bei der das eigene Immunsystem Antikörper gegen Eiweiße der Schilddrüse entwickelt, welche zu hormoneller Veränderung und chronischen Entzündungen führt. Circa 2 % aller Frauen in Deutschland leiden unter der Autoimmun-Erkrankung Hashimoto – dabei handelt es sich lediglich um die diagnostizierten Fälle. Die Dunkelziffer bei dieser Schilddrüsen-Erkrankung ist jedoch hoch und man geht von insgesamt 10% allein in Deutschland aus. Unschöner Effekt: Der Stoffwechsel vom gesamten Körper wird bei dieser Krankheit hormonell so weit runtergefahren, dass einem das Abnehmen bei Hashimoto extrem erschwert wird. Im Gegenteil haben Betroffene eher das Gefühl, trotz gesunder Ernährung immer weiter zuzunehmen und dabei nur machtlos zuschauen können.

Hashimoto Diät Bildquelle:Patho

Woher kommt der Name Hashimoto?

Hakaru Hashimoto hat das Krankheitsbild 1912 erstmals beschrieben und ist daher der „Namensgeber“ für diese Schilddrüsenerkrankung. Seit wenigen Jahren mehren sich zum Glück immer mehr positive Studien und Erfahrungsberichte von Patienten mit Hashimoto (oft „liebevoll“ Hashi abgekürzt) und anderen Autoimmunerkrankungen, die u.a. mithilfe vom Intervallfasten-Programm IF-Change erfolgreich abnehmen konnten. Aber was genau ist Intervallfasten 16/8 eigentlich und ist es wirklich so wirksam und gleichzeitig unbedenklich für Hashimoto-Patienten?

Was ist Intervallfasten?

Das Intervallfasten ist seit wenigen Jahren auch in Deutschland sehr beliebt. Wir haben darüber auf der Seite zum Thema Intervallfasten 16/8 ausführlich berichtet. Kurz gesagt fastet man beim Intervallfasten 16/8 täglich für 16 Stunden, während man anschließend in einem Essensfenster von 8 Stunden zwei Hauptmahlzeiten einnehmen kann.
Während des intermittierenden Fastens (Intervallfasten) ändern sich Ess- und Fastenzeiten in Häufigkeit und Dauer. Dies hat nachweislich einen positiven Effekt auf die Gesundheit (bis hin zur vollständigen Remission von Hashimoto) und hilft maßgeblich beim Abnehmen.

Intermittierendes Fasten hat dabei (nicht nur für Hashimoto-Patienten) unter anderem einen positiven Einfluss auf

  1. unseren Stoffwechsel,
  2. die Bakterienzusammensetzung des Darms und
  3. die Gesundheit des Darms.

Wie hilft Intervallfasten bei Hashimoto?

Dies alles fördert die Verdauung und baut ein gesundes Immunsystem auf. Diese 16 Stunden, in der die Verdauung eine „Nahrungs-Pause“ bekommt, führt zur sogenannten Autophagie. Diese körpereigene Zellreinigung trägt maßgeblich dazu bei, Darmkrankheiten und Autoimmunkrankheiten zu reduzieren. Übergewicht und Fettleibigkeit wird dadurch sehr effektiv und nachhaltig reduziert. Zusätzlich wirkt das tägliche Intervallfasten extrem Anti-Entzündlich auf den Körper und den meistbelasteten Darm von Hashimoto-Patienten.

Hashimoto und intermittierendes Fasten

Hashimoto führt unter anderem zu Entzündungs-Erscheinungen im Darm. Intervallfasten kann dabei helfen, diese Entzündungsherde komplett einzudämmen.


Klingt interessant und Du möchtest trotz Hashimoto abnehmen? Hier kannst Du mehr zum Intervallfasten erfahren und mit einer professionellen Anleitung starten, denn der folgende Intervallfasten-Plan hilft einem dabei, trotz Hashimoto deutlich an Gewicht zu verlieren, gleichzeitig aber ohne Hungergefühle durch den Tag zu kommen:

Intervallfasten bei Hashimoto starten

Die Ernährungs-Docs: Intervallfasten bei Hashimoto

Auch in der beliebten NDR-Sendung „Die Ernährungsdocs“ wurde bereits das Intervallfasten als erfolgreiche Therapie-Maßnahme empfohlen, was der Frau im Beitrag letztlich auch geholfen hat. Hier sieht du die Folge ab der entsprechenden Intervallfasten-Empfehlung der Ernährungsdocs:


Zusätzlich zum Intervallfasten empfiehlt der Ernährungs-Doc eine Umstellung der Nahrungsmittel (wie der Verzicht auf Lebensmittel mit Gluten). Passende Rezepte und Ernährungspläne, die Ideal für die Kombination mit Intervallfasten geeignet sind, finden sich in einem speziell dafür vorgesehenen Intervallfasten-Programm. Vorab kann man jedoch kostenlos testen, welche Intervallfasten-Variante für einen persönlich geeignet ist.

Intervallfasten bei Hashimoto starten

Intervallfasten bei Schilddrüsenunterfunktion

Tägliches Fasten hat nachweislich eine positive Auswirkungen auf die Schilddrüse. Da das Fasten den Stoffwechsel und die Art und Weise, wie der Körper Energie verbraucht, direkt beeinflusst. Die Ausschüttung des Schilddrüsenhormons T3 wird beim intermittierenden Fasten verringert. Gleichzeitig kommt es zu einem Anstieg des umgekehrten T3 (rT3). Das Schilddrüsenhormon T3 ist entscheidend für den Körper, um Energie zu verbrauchen, aber während des Fastens will der Körper so viel Energie wie möglich sparen, denn es ist unklar, wann wieder Nahrung gegessen wird.

Der Rückgang des T3-Hormonspiegels wird durch eine geringere Umwandlungsrate von T4 zu T3 verursacht, und er gleicht sich wieder aus, sobald wieder Nahrung zugeführt wird (also täglich innerhalb der 8 Stunden). Dieser komplexe Vorgang wird täglich wiederholt und hat einen positiven Einfluss auf die Schilddrüsenhormone.

Wirkung von Intervallfasten bei Hashimoto

Sicherlich ist jedem bekannt, dass das Immunsystem durch die tägliche Ernährung und den persönlichen Stoffwechsel stark beeinflusst wird. Ernährung und individueller Stoffwechsel haben einen Einfluss darauf, wie viele (und welche) Immunzellen vom Körper produziert werden. Genauso wie sich ein gut funktionierender Stoffwechsel positiv auf das Immunsystem auswirkt, trägt ein fehlerhafter Stoffwechsel dazu bei, dass es Probleme mit dem Immunsystem gibt.

Sowohl Allergien als auch Autoimmunerkrankungen kommen von einem deregulierten Stoffwechsel und fehlerhaften Immunzellen, die zu Krankheiten wie Asthma oder eben Hashimoto führen können.

Intermittierendes Fasten nach dem 16/8 Prinzip kann Entzündungen im Körper reduzieren.

Wie viel kann man bei Hashimoto mit Intervallfasten abnehmen?

Selbstverständlich können wir hier keinen allgemeingültigen Wert angeben. Die Ergebnisse hängen immer von den jeweiligen Hashimoto-Werten ab und wie intensiv Dein Körper auf das Intervallfasten anspringt. Hier aber ein tolles Video von Dr. Petra Bracht, die von einer Nutzerin erzählt, die trotz Hashimoto enorme 23 Kilo mit Intervallfasten abgenommen hat!

Kann Hashimoto durch Intervallfasten geheilt werden?

Leider möchten wir Dir hier keine unnötigen Hoffnungen machen. Hashimoto ist als Krankheit leider noch immer nicht so weit erforscht, als dass man hier einen konkreten Heilungsweg benennen könnte. Auszuschließen ist es aber natürlich nicht. Unserer Meinung nach ist es aber zumindest möglich, dass die Entzündungswerte durch Intervallfasten gesenkt werden und der Körper ein wenig zur Ruhe kommt. Im Idealfall ist dies spürbar durch deutlich reduzierte Hashimoto-Symptome und ein verbesserte Fettverbrennung, die einem beim Abnehmen hilft. Zusätzlich beantwortet Dr. Petra Bracht diese Frage, ob Intervallfasten bei Hashimoto denn nun wirklich hilft oder gar heilt, mit folgendem Statement:

Intervallfasten bei Hashimoto starten

Intervallfasten bei anderen Immun-Krankheiten?

Aber Intervallfasten ist nicht nur bei Hashimoto sehr wirksam und erfolgreich! Intervallfasten kann noch mehr!

  • Intervallfasten bei Multiple Sklerose: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Intervallfasten auch bei Autoimmun-Erkrankungen wie Multiplen Sklerose (MS) die Entzündungen im Körper spürbar und messbar eindämmen kann und somit die Symptome nachweislich lindern kann.
  • Intervallfasten bei Rheuma: Intermittierendes Fasten ist auch bei rheumatischer Arthritis (RA) hilfreich und reduziert dort sowohl Entzündungen als auch die damit einhergehenden Schmerzen.
  • Intervallfasten bei Diabetes: Bei Diabetes Typ 1 hilft das Intervallfasten 16:8 bei der Regulierung des Blutzuckers. Gleichzeitig hilft es dabei, trotz Diabetes Typ 1 erfolgreich und nachhaltig abzunehmen.
  • Intervallfasten bei Nebennierenschwäche: Intervallfasten ist nicht nur bei Hashimoto-Thyreoiditis wirksam, sondern kann in der Regel auch bei einer diagnostizierten Nebennierenschwäche durchgeführt werden.
  • Intervallfasten bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Beide Krankheitsbilder führen zu einer chronischen Darmentzündung. Zwar ist noch nicht vollständig geklärt, wodurch dieses Krankheitsbild ausgelöst wird, allerdings gibt es immer wieder Berichte von Betroffenen, bei denen Intervallfasten 16/8 dazu geführt hat, dass die meist chronischen Symptome und Beschwerden deutlich eingedämmt werden können.
  • Intervallfasten bei Leaky-Gut-Syndrom: Selbst bei Patienten mit LGS wurde bereits nachgewiesen, dass das Intervallfasten dazu beitragen kann, dass es dazu beitragen kann die „löchrigen Darmwände“ schrittweise wieder aufzubauen.
  • Intervallfasten bei Krebs: Intervallfasten kann dabei helfen, Krebszellen im Körper am Wachstum oder der Entstehung zu hindern.

Wie mit Intervallfasten starten?

Bei all diesen Krankheiten ist es von Vorteil, gerade zu Beginn mit einem professionellen Intervallfasten-Plan zu starten, bei dem auch die Ernährung möglichst effektiv einbezogen wird. Zusätzlich hilft solch ein Plan dabei, die vielen kleinen Stolperfallen und Fehler beim Intervallfasten zu vermeiden. Denn schließlich wäre es doch schade, wenn die falsche Zahnpasta am Morgen dazu führt, dass dein ganzer Intervallfasten-Erfolg zunichtegemacht wird, oder? Wir können dafür das 7 Wochen Intervallfasten-Programm von IF-Change absolut empfehlen. Aber zu Beginn solltest Du einmal den kostenlosen Intervallfasten-Test machen, bei dem Du überprüfen kannst, ob Intervallfasten überhaupt für Dich geeignet ist. Hier kannst Du Dich kostenlos & unverbindlich für den Intervallfasten-Test-anmelden>>